Ein Kommentar von Dirk Hausmann

Die aktuelle Debatte rund um ein Verbot von Öl- und Gasheizungen, gepaart mit einer Sanierungsverpflichtung der EU wird viele Haus- und Wohnungsbesitzer vor nicht lösbare Herausforderungen stellen. Die meisten Hausbesitzer sehen Ihre Immobilie als wichtige Säule der Altersversorgung. Die meisten Vermieter (ca. 60 %) sind Privatpersonen, die eine, zwei oder drei Wohnungen neben der eigenen Immobilie besitzen. Leider versteht die aktuelle Bundesregierung dies nicht und definiert jeden Vermieter als Großkonzern. Wir müssen die Menschen, die anderen ein Dach über dem Kopf bauen, schützen. Wir müssen auch unsere Senioren schützen, die oftmals nur ein würdiges Leben führen können, weil sie in der eigenen Immobilie mietfrei leben können.

Die Pläne und Ideen der Bundesregierung werden diejenigen bestrafen, die die Aufgabe des Staates übernommen haben, nämlich Wohnraum für andere zu schaffen. Sie werden zudem viele Rentner und Rentnerinnen vor nicht lösbare Aufgaben stellen und sie schlimmstenfalls in die Obdachlosigkeit treiben. Wir müssen die rosarote Brille absetzen und realistisch sehen, dass der größte Teil der Sanierungskosten auf die Mieter umgelegt werden wird. Diese Ampel-Ideen sorgen somit für eine weitere Erhöhung der Mieten. Zudem wird der Leerstand zunehmen, da für manche Immobilienbesitzer der Verzicht auf eine Mieteinnahme günstiger sein wird, als eine kostenintensive Sanierung. Dadurch wird das Angebot weiter reduziert und eine zusätzliche Preissteigerung einsetzen. Der einzig richtige Ansatz sind ergebnisoffene Ingenieurs-Leistungen und nicht ein übereiltes Verbot. Alternative Pkw-Antriebe, Heizsysteme und Bauweisen werden sich ohne Verbot durchsetzen, wenn wir dem Konsumenten die Wahl lassen. Niemand hat die Schreibmaschine verboten, dennoch hat der PC sie verdrängt. Niemand hat Kamine verboten, dennoch nutzen wir fast ausschließlich Zentralheizungen.

« Zirkusprojekt der EKS Gemarkungsputzaktion 2023 »

Jetzt teilen: